Mauern wie aus einem Guss.
Wenn Mauern auf der Modellbahn dargestellt werden sollen, bedeutet das meist haufenweise teure Mauerplatten, viel Ausschuss und das Ergebnis ist wegen der ewigen Stoß- und Schnittkanten oft nicht befriedigend. Eine alternative Methode Mauern, Fußwege u.ä. preiswert, individuell und ohne Kanten zu bauen, ist die Gipsmethode. Einziger Nachteil: mehr Gewicht.
Zunächst wird die Mauer und das Gelände mit Styropor vorgeformt, damit der schwere Gips (es geht auch Hausputz) nicht zu dick aufgetragen werden muß.
Das Styropor mit Holzleim verkleben und 1 Tag trocknen lassen, dann kann man mit dem Teppichmesser nachformen.
Auf das vorbereitete Gelände wird Gips mit mindestens 5mm (besser 10mm) Dicke aufgetragen
Mit angefeuchteten Spachteln wird der Gips in Form gebracht. Damit eine senkrechte Mauer gelingt, muß der Gips so zäh sein, das beim umstülpen des Anrührgefäßes gerde so nichts mehr heraustropft.
Nach dem ersten Antrocknen wird die Struktur eingeritzt.
Entstehende Kanten lassen sich mit einer Bürste abrunden. Gleichzeitig erhalten die Steine eine feine Oberflächenstruktur.
Ist der Gips schon sehr hart kann auch eine Messingbürste gute Erfolge liefern.
Nach gleicher Methode entsteht der Fußweg mit Muster nach Wahl. Auf der Sulzangen-Anlage ist z.Bsp. Kopfsteinpflaster imitiert.
Nach endgültiger Fertigstellung und Säuberung werden die Flächen satt mit einer dünnen farbigen Lasur (1 Teil Abtönfarbe, 6-10 Teile Wasser) behandelt
Dabei soll die Flüssigkeit markant die Fugen füllen.
Mit einem feuchten Schwamm oder Tuch kann die Oberfläche leicht abgewischt und so etwas aufgehellt werden.
Danke an Claus für den Schnappschuss.
Eine Mauer entstand nach dieser Anleitung! Danke an Daniel fürs zusenden!